Rentenerhöhung kontra Inflation

Was bleibt jetzt übrig?

Heiderose
 
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Betreff:

Rentenerhöhung kontra Inflation

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Gepostet: 25.09.2022 - 20:07 Uhr  ·  #1
Ganz ehrlich liebe Leute, mir platzt der Kragen, aber ganz gewaltig.
Als ich 2017 in Rente ging, mit einer Monatsrente von 670 Euro, dachte ich, das überlebe ich nicht. Davon kann doch keine Sau existieren?
Falsch gedacht. Alles gestrichen, was nicht zwingend notwendig ist. Miete, Nebenkosten lege ich immer beiseite, jeden Monat damals 330 Euro.
Gespart monatlich 60 Euro, der Rest für Essen, trinken, sonstiges und .....es ging.
Nebenbei ein paar Umfragen (bringt nur ein Taschengeld). Rein für das leibliche Wohl hatte ich 150 Euro inkl. meinem Laster....rauchen.

2018 bekam ich eine Rentenerhöhung von 3,x%. Nicht viel, aber der Mensch freut sich. 2019 waren es noch 2,5 %, aber alles was man zum Leben braucht, konnte ich bezahlen.
2019 war dann schon der erste Trend zur Verteuerung zu erkennen, aber alles im unteren Centbereich. Rentenerhöhung wieder bei 3%, sodass ich allmählich über 700 Euro kam.
Der große Schock dann 2020 mit dem Corona, aber auch hier lief es noch einigermaßen normal, aber statt seinerzeit 150 Euro brauchte ich jetzt schon 170 Euro. Allerdings eine Erhöhung über 2 Jahre, also absolut verträglich.

Was dann schon anfing unerträglich zu werden, war die Renten Nullrunde 2021. Wenn man nicht mit 170 Euro auskommen muss, ist das wohl kein Grund zum Klagen. Aber der kleine Rentner kann es sich nicht aussuchen. Seite 2020 reichte dann auch meine Rente nicht mehr und ich war gezwungen Wohngeld zu beantragen. Damit ging es etwas besser, aber nicht viel, denn man merkte jetzt doch empfindlich die Preiserhöhungen. Leider auch bei uns der Strom. Wo andere noch müde 34 Cent/p KW zahlten wurde mein Portemonnaie schon um 0,50 Cent erleichtert. Auf der einen Seite bekommt man was, auf der anderen wird es einem wieder aus der Tasche gezogen. Solange aber die Relation noch einigermaßen passt, quakt auch keiner rum.

Das Grauen nahm dann spätestens am 24. Februar 2022 in alle Wohnungen Einzug, als der Krieg in der Ukraine begann und das Hamstern wieder aufflackerte. Panik bei einigen.
Klar, wenn das Land kein Getreide ausführen kann und keine Sonnenblumenkerne, dann sind die Regale leer.

Meiner Meinung nach rechtfertigt es aber nicht, dass plötzlich die Preise für Sonnenblumenöl langfristig Mondpreise wurden. Und dann die Sanktionen gegen Russland und die ganzen Regularien, die doch immer der kleine Mann zu spüren bekommt und nicht der Großverdiener.

Wie kann man sich bitte einen Ast, auf dem man sitzt, absägen? Damit meine ich die Sanktionen gegen Russland und das provozieren. Dass sich Putin so was nicht gefallen lässt, weiß sogar ich, und ich bin nicht in der Politik.

Da bringt auch eine Rentenerhöhung von 5 % nichts, wenn die Inflation schon die 7 % überschritten hat und noch dazu Gas und wahrscheinlich auch Strom extrem teuer wird. Ja wovon soll man das denn bezahlen, wo doch schon der Lebensunterhalt nicht mehr 170 Euro, sondern 250 Euro im Monat beträgt?

Denken die Herren an der Spitze eigentlich überhaupt mal nach? Und nicht nur die, auch die Gewerkschaften verurteile ich, die immer höhere Löhne fordern. Also irgendwo muss da doch mal Schluss sein, sonst zahlen wir, wie in der Währungsreform auch wieder 100 Euro für 1 Brot. Das kann es doch bitte nicht sein.

Ganz ehrlich, ich verstehe nicht, weshalb hier so wenige den Mut haben, mal öffentlich zu protestieren. Da wird auf Facebook gejammert und gejault, aber mal wirklich rausgehen und den "Machern" ins Gesicht sagen, was sie für Heinies sind. Da war die Merkel ja noch besser, obwohl ich Frauen in Spitzenpositionen absolut nicht mag und auch deplatziert finde. (siehe unsere neue Feldmarschallin).

So, nun hoffe ich mal, dass mein Gemecker hier nicht alleine bleibt und bald Gesellschaft bekommt.

Schönen Abend wünscht die Heiderose
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