Geißler nennt Westerwelle "Esel"

Klaus
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Geißler nennt Westerwelle "Esel"

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Gepostet: 23.12.2010 - 11:50 Uhr  ·  #1
Zitat:

Geißler nennt Westerwelle "Esel"
Die parteiübergreifende Empörung über die Aussagen von FDP-Chef Guido Westerwelle zur Hartz-IV-Debatte hält an.

Westerwelle hatte unter anderem moniert, die Diskussion über das Hartz-IV-Urteil des Bundesverfassungsgerichts trage "sozialistische Züge". Man müsse nicht nur auf jene achten, die auf den Sozialstaat angewiesen sind, sondern auch auf jene, die ihn bezahlen. Wer dem Volk "anstrengungslosen Wohlstand" verspreche, lade zu "spätrömischer Dekadenz ein".

Westerwelle verteidigte seine Äußerungen erneut. In der "Bild am Sonntag" warf er seinen Kritikern "Scheinheiligkeit" vor: "Die mich jetzt am lautesten beschimpfen, haben den Murks bei Hartz IV doch selber produziert. Hartz IV ist schließlich eine Erfindung von Rot-Grün." Den Vorwurf der sozialen Kälte wies er ebenfalls zurück. Die FDP habe gleich zu Beginn der neuen Regierung "die gröbsten Ungerechtigkeiten beseitigt" und das Schonvermögen bei Hartz IV verdreifacht. "Die FDP hat in den ersten 100 Tagen mehr soziale Verantwortung gezeigt als meine Kritiker in den letzten elf Jahren."

FDP-Fraktionschefin Birgit Homburger sprang ihrem Parteichef bei: "Manchmal muss man Dinge zuspitzen, damit man in Deutschland Gehör findet", sagte sie der Münchener Zeitung "tz". Auch FDP-Vize Andreas Pinkwart nahm Westerwelle in Schutz: "Er bringt auf den Punkt, was Millionen von Arbeitnehmern und Mittelständlern denken, die tagein, tagaus den Karren ziehen", sagte Pinkwart dem "Hamburger Abendblatt".

Zitat Ende

Was soll man noch dazu sagen? Jetzt macht er erstmal Urlaub mit seinem Mann.
Klaus
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Re: Geißler nennt Westerwelle "Esel"

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Gepostet: 23.12.2010 - 12:10 Uhr  ·  #2
"Die Hartz-IV- Diskussion trägt sozialistische Züge."

Westerwelles Worte, bei denen einem der Kragen platzen könnte !


Zitat: Geißler: "Ein Esel im Außenamt"

Dennoch mehrte sich die Kritik an dem FDP-Chef. Über Westerwelles Aussage von der "spätrömischen Dekadenz" in der Hartz-IV-Debatte sagte der ehemalige CDU-Generalsekretär Heiner Geißler der Tageszeitung "Die Welt": "Die spätrömische Dekadenz bestand darin, dass die Reichen nach ihren Fressgelagen sich in Eselsmilch gebadet haben und der Kaiser Caligula einen Esel zum Konsul ernannt hat."

Insofern stimme Westerwelles Vergleich, sagte Geißler weiter: Vor 100 Tagen sei "ein Esel Bundesaußenminister geworden".

Zitat Ende
Klaus
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Re: Geißler nennt Westerwelle "Esel"

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Gepostet: 23.12.2010 - 12:17 Uhr  ·  #3
"FDP-Crash: Jetzt laufen auch noch die Mitglieder weg
23.12.2010, 7:29 Uhr(DPA)


Um Gottes Willen! Über der FDP und ihrem Chef Guido Westerwelle bricht momentan alles zusammen.
Nach den miserablen Umfragewerten von drei Prozent muss die FDP einem Medienbericht zufolge auch noch den größten Mitgliederschwund seit zehn Jahren verkraften. Im laufenden Jahr gingen den großen FDP-Landesverbänden zwischen vier und fünf Prozent ihrer Mitglieder verloren, berichtet die "Berliner Zeitung".

Allein im mitgliederstärksten Landesverband Nordrhein-Westfalen, der Ende 2009 noch 17 899 Mitglieder zählte, gaben demnach seit Jahresanfang 1558 Männer und Frauen ihr Parteibuch zurück. Gleichzeitig traten nur 779 neue Mitglieder ein."

Ja ist das denn ein Wunder ? Selber Schuld !
Klaus
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Re: Geißler nennt Westerwelle "Esel"

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Gepostet: 23.12.2010 - 12:26 Uhr  ·  #4
Quelle:Spiegel-Online

Besser kann man es nicht formulieren.

"Der Außenminister muss sich für fragwürdige Teilnehmer seiner Auslandsreisen rechtfertigen - jetzt greift FDP-Generalsekretär Lindner zu einem ungewöhnlichen Argument. Guido Westerwelles Kritiker gefährdeten die Demokratie. Die Republik brauche "minimale Anstandsregeln".

Berlin - Erst provozierte Guido Westerwelle mit seinen Hartz-IV-Äußerungen, nun steht er wegen seiner Begleiter bei Auslandsreisen in der Kritik. FDP-Generalsekretär Christian Lindner stellt sich schützend vor seinen Parteichef: Er geißelt die Kritiker des Außenministers.



Lindner warnte am Freitag im ZDF vor schlimmen Folgen der Vorwürfe gegen Westerwelle: "Wir müssen aufpassen, dass die Demokratie insgesamt nicht Schaden nimmt durch solche Vorwürfe, die da konstruiert werden." Er verlangte "einen respektvollen Umgang von Demokraten miteinander. Dazu gehören auch minimale Anstandsregeln."

Lindner sieht Westerwelles markige Worte in der Hartz-IV-Debatte als Ursache für die neuen Vorwürfe der Günstlingswirtschaft. Der FDP-Chef sei "dadurch auch zu einer Art Zielscheibe von Diffamierungskampagnen" geworden, sagte der Generalsekretär."

Haben alle Kritiker unrecht ?
Klaus
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Re: Geißler nennt Westerwelle "Esel"

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Gepostet: 23.12.2010 - 12:45 Uhr  ·  #5
Wenn ich ganz ehrlich bin muß ich gestehen, dass ich die FDP nie gewählt habe, mir aber die offene, "burschiköse" Art des Herrn Westerwelle sehr zusagte. Ich muß auch gestehen, dass es mir völlig egal ist, von welchem Ufer er ist. Aber es scheint nicht jeder so flexibel zu denken wie ich. Es gibt noch Länder, in denen Homosexuelle Menschen gejagt, eingesperrt und sogar getötet werden.

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Quelle: Stern.de

Kritik an Außenminister Westerwelle:

Völlig losgelöst!

Die Demokratie sei in Gefahr, meint Guido Westerwelles Generalsekretär - weil sein Chef kritisiert wird. In Wahrheit verhält sich der Außenminister trotzig wie ein unreifer Halbstarker. Ein Kommentar von Florian Güßgen

"Oh je. Das auch noch. Die deutsche Demokratie ist in Gefahr, die Republik wankt, und das alles bloß, weil es einige finstere Gesellen wagen, Kritik am Unfehlbaren zu äußern, an Guido Westerwelle, dem Außenminister. Findet Christian Lindner. Und der muss es wissen: Denn der Mann ist FDP-Generalsekretär, Vordenker jener Partei also, die die Wahrheit vermeintlich gepachtet hat.

Lindner kann man eigentlich keinen Vorwurf machen, dass er so einen Unsinn verbreitet. Das ist bei Generalsekretären bisweilen schlicht Teil der Jobbeschreibung, in ruhigeren Momenten dürfte das der blitzgescheite Lindner nicht einmal selbst bestreiten: Natürlich darf man, ja muss man Westerwelle sogar kritisieren: Für seine öffentlichen Äußerungen, für seine öffentlichen Auftritte, für die Auswahl der Menschen, mit denen er sich in seinem neuen Job umgibt.

Der Eindruck der Seriosität ist verflogen
Und so können auch Lindners rhetorische Entlastungsangriffe nicht von dem Kern des Problems ablenken, das immer deutlicher zu Tage tritt: Westerwelle mangelt es schlicht an der Ernsthaftigkeit, die das Amt des Außenministers verlangt. Er bestärkt den Eindruck des Unseriösen. Sicher, der FDP-Chef hat sich in den ersten Wochen und Monaten seiner Amtszeit streberhaft bemüht, nichts falsch zu machen, Tritt zu fassen, Eindruck zu schinden, eine Verwandlung zu vollziehen, vom oppositionellen Angreifer zum Staatsmann. Seine Antrittsbesuche in Polen wie in Israel, das alles hat er entsprechend glanzlos aber fehlerfrei absolviert. Ein wenig nervös schien er, aber gefasst.

Der Eindruck der Seriosität ist mittlerweile verflogen. Es scheint, als habe Westerwelle die Ernsthaftigkeit nur gespielt. Immer wieder blitzte in den vergangenen Wochen stattdessen ein erstaunlicher Mangel an Reife durch. So war es schon bei den Äußerungen zu Hartz IV: Spätrömische Dekadenz? Mein Gott, selbst wenn er inhaltlich Recht gehabt hätte, so war die Form der Attacken beleidigend, pennälerhaft. Ein Generalsekretär darf so pöbeln, möglicherweise auch noch ein Parteichef in der Opposition - ein Minister, ein Vizekanzler gar, der muss sich solche Ausfälle verbieten. Und nun die Diskussion über die Zusammensetzung der Delegation für die Lateinamerikareise. Nein, es ist kein Problem, dass Westerwelles Partner Michael Mronz mitgefahren ist. Im Zweifel sollte das sogar auf Staatskosten drin sein - Deutschland ist im Umgang mit Homosexuellen an der Macht längst entspannter, als manche Kritiker-Kritiker das jetzt unterstellen.

Ein Problem, sogar ein gewaltiges, ist jedoch die geschäftliche Nähe von Westerwelles Bruder Kai zu einem der Mitreisenden. Ähnliches gilt für andere Mitglieder von Westerwelles Entourage. Selbst wenn dahinter keine Begünstigung steckt, muss ein Politikprofi wie Westerwelle wissen, dass hier der Anschein von Vermischung von Amt und privaten Interessen entsteht - und allein diesen muss ein vernünftiger Politiker zu vermeiden suchen.

Joschka Fischer schaffte den Spagat besser
Aber Westerwelle ist derzeit nicht vernünftig. Im Gegenteil: Er ist trotzig, unreif, wirkt völlig losgelöst von der politischen Wirklichkeit. Und zeigt dadurch nur noch deutlicher, wie wenig er seine neue Rolle gefunden hat, wie sehr es ihn zerreißt, Außenminister und FDP-Chef sein zu müssen - und wie schwach seine Partei gerade innenpolitisch besetzt ist. Es ist nicht so, dass Westerwelle der erste gewesen wäre, der diesen Spagat zu schaffen hat. Bei den Liberalen hatten Walter Scheel, Hans-Dietrich Genscher und Klaus Kinkel ebenfalls beide Ämter inne. Bei der SPD weiland Willy Brandt. Bei den Grünen war Joschka Fischer zwar nur informell der Chef, aber im Prinzip stand auch er vor der gleichen Problematik, eine Wandlung hinkriegen zu müssen. Keiner von Westerwelles Vorgängern hatte vergleichbare Schwierigkeiten, und gerade der Silberrücken Fischer machte vor, wie man es richtig machen kann: sobald er Außenminister war, hielt er sich aus der Innenpolitik weitgehend raus, das Elend der Welt und die Bürde der globalen Verantwortung zeichneten ihm Furchen ins Antlitz. Auch bei Fischer war viel Show dabei, aber seiner Rolle blieb er stets treu. Westerwelle gelingt das nicht.

Was nun? Die Kanzlerin hat sich am Freitag windelweich hinter ihren Vize gestellt, etwas anderes ist ihr nicht übrig geblieben. Dass Westerwelle und seine FDP ihrer Regierung massiv schaden, ist längst kein Geheimnis mehr. Ihr bleibt jedoch auch nichts anderes übrig als zu hoffen, dass Guido Westerwelle mit der Herausforderung seines Amtes wächst - und möglichst schnell erwachsen wird."
Klaus
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Re: Geißler nennt Westerwelle "Esel"

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Gepostet: 23.12.2010 - 13:28 Uhr  ·  #6
Tja, ist er noch tragbar und Vertrauenswürdeg? Sieht er die Weld durch eine rossarote Brille oder steht er noch mit beiden Beinen in der Politik und ist er, wie immer betont wird, für den kleinen Mann / Frau da ?


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